Top 5 Filme – 2012

Oh 2012, was für ein wilder Mix diese Top 5 sind. Stilistisch könnten sie nicht anders sein, aber für mich sind alle diese Filme (unabhängig von ihrer Box-Office-Performance) der Inbegriff von dem was ich meine, wenn ich von Cinéma du Popcorn spreche. Filme, die irgendwo zwischen Unterhaltungskino und Kunst liegen. Ein breites Spektrum also.


5) The Dark Knight Rises

Man kann unfair sein und sagen: The Dark Knight Rises kommt nicht an seinen Vorgänger heran. Trotzdem ist dieser Film immer noch meilenweit besser, als alles was an Superhelden-Filmen und auch Batman-Filmen bis dahin da gewesen ist. Tom Hardy zementiert hier seine Rolle als Schauspieler, der auch ohne das man sein Gesicht sieht, ordentlich abliefert.


4) Looper

Zeitreise, Rian Johnson als Regisseur und Uncanny Valley-style Gesichtsveränderungen, sodass Joseph Gordon-Levitt wie Bruce Willis aussieht? Wow. Der Mix ist abenteurlich, aber auch wenn er manchmal verworren ist, zieht einen Looper immer mit und scheut sich nicht davor auch ein bisschen philosophisch zu werden.


3) The Perks of Being a Wallflower

Dieser Film ist der beste Coming of Age-Film seit Langem. Adpatiert vom Autor der Buchvorlage bleibt er dieser treu, aber macht etwas Dreidimensionales und Nachhaltiges daraus. Der Cast ist perfekt und kann sich wirklich sehen lassen.


2) Cabin in the Woods

Meta-Filme, wenn sie gut gemacht sind, sind etwas für das ich lebe. The Cabin in the Woods ist so ein Meta-Film. Augenscheinlich ein Horror-Film, der aber alle Konventionen über Bord wirft, hauptsächlich, weil er sie so gut kennt. Jede Szene zeigt, wie sehr Joss Whedon und Drew Goddard das Genre lieben und warum der Film trotz Horror-Elementen dem geneigten Zuschauer permanent zuzwinkert.


1) Drive

Die Nummer 1 in diesem Jahr sollte niemanden überraschen. Es ist selten, dass Nischen-Arthaus, wie der von Nicolas Winding Refn, und Hollywood-Erfolge, wie etwas mit Ryan Gosling-Filmen, aufeinander treffen und funktionieren. Aber Drive hat alles, was man für den Erfolg braucht: Arthaus-Flair, eine Bildsprache, die einem den Atem raubt, einen Soundtrack, der auch Jahre später immer noch perfekt ist und ein Cast, der so gut zusammen funktioniert, dass er den Film über seine Geschichte hinaus anhebt.